Ein einfacher Fototrick erlaubt bei Nacht einen „Röntgenblick“ in die Sternwartenkuppel: während einer mehrsekündigen Aufnahme wird die innen beleuchtete Kuppel mit geöffnetem Spalt vor der Kamera gedreht. So entsteht der Eindruck einer durchsichtigen Kuppel und das Teleskop wird sichtbar.
Sternwarten sind bei der Nutzung nur mit tiefrotem Licht beleuchtet, um dem menschlichen Auge des Beobachters nicht die Dunkeladaption zu nehmen. Wenn dann nach Ende der Einstellungen die Belichtungen am Himmelsobjekt laufen, liegt die Kuppel sogar ganz im Dunklen.
Die gestern Abend hereinziehenden Schleierwolken haben zwar die Fotografie einer neuen Supernova verhindert, ließen aber dafür die Zeit für solche Bildexperimente. Das Bild wurde von Thorben Weisheit mit Hilfe einer normalen Smartphone-Kamera erstellt. Die Belichtungszeit betrug 10 Sekunden bei 500 ASA Helligkeitseinstellung.
Zudem ließ eine kleine Wolkenlücke noch einen Blick auf die drei Sternbilder des „Sommerdreiecks“ zu: Schwan, Leier Adler. Ebenfalls mit dem Smartphone aufgenommen.
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