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Blick zum Mond: Theophilus und Cyrillus

Vor einigen Tagen konnten ein paar Bilder des jüngeren Mond vor dem ersten Viertel abgebildet werden. Das Bild zeigt die Gegend nord-östlich des Mare Nectaris (Nektarmeer).
Dominiert wird das Foto von den beiden Riesenkratern Theophilus und dem stärker zerstörten Cyrillus. Theophilus hat einen Durchmesser von rund 100 Kilometern. Damit würde die Städte Karlsruhe und Stuttgart mitsamt ihrer geografisch korrekten Entfernung zur Gänze im Krater Platz finden. Die Kraterwände von Theophilus ragen gut 1.200 Meter über die umliegende Landschaft auf, der Kraterboden liegt beachtliche 4.400 Meter tiefer. Dort ist das bis zu 1.400 Meter hohe Zentralgebirge mit seinen 6 Gipfeln zu sehen. Im Norden finden wir das 4.000 Meter hohe Bergmassiv des Mons Penck, das sich über eine Fläche von 30 Kilometern erstreckt. Der 32 Kilometer „kleine“ Krater Kant daneben fällt durch seinen mächtigen Zentralberg auf.
Im Südosten schließt sich die flache, doppelte Kraterruine Catharina an, ebenfalls rund 100 Kilometer durchmessend und bis zu 3130 Meter tief. Die Krater Beaumont (53 Kilometer) und Fracastorius (153 Kilometer) sind schöne Beispiele von Kratern, die durch die Lavamassen, die einst das Mare Nectaris überfluteten, nur teilweise aufgefüllt wurden. Auf dem glatten Maare-Boden finden wir nur wenige, jüngere Einschlagskrater. Mädler ist mit seinen nur 28 Kilometern Durchmesser immerhin 2.670 Meter tief in den Mare-Boden eingedrungen. Mit 2420 Metern ähnlich tief, aber noch kompakter, ist der Krater Rosse mit einem Durchmesser von 12 Kilometern. Hierein würde immer noch ganz Pforzheim in seiner längsten Stadtausdehnung vom Arlinger bis nach Eutingen passen.

 

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