Ein tiefer Blick auf die Galaxie Messier 51, den Whirlpool-Nebel, gelang in der gestrigen Nacht bei einer Belichtungszeit von nur 30 Minuten mit der neuen Faint-Objekt-Camera am großen Spiegelteleskop der Sternwarte. Es zeigt in dem rund 25 Millionen Lichtjahre entfernten Spiralnebel zahlreiche Details wie Staubwolken, Gasnebel oder Sternassoziationen.
Rechts der Galaxie sehen wir den nahen, mit ihr wechselwirkenden Begleiter NGC 5195. Durch die vermutlich seit einigen hundert Millionen Jahren andauernde Kollision haben sich um die Galaxien herum zahlreiche schwache Sternströme gebildet – Wolken von Sternen, die aus einer der beiden Galaxien herausgerissen wurden.
Unterhalb des riesigen Galaxienpaares sehen wir die kleine, recht helle Galaxie IC4278 mit 232 Millionen Lichtjahren rund 10-mal soweit entfernt. Schräg rechts unterhalb von NGC 5195 steht IC4277 – einer feinen Nadel nicht unähnlich. deren Entfernung muss man explizit noch genauer untersuchen, sie dürfte aber in einer ähnlichen Größenordnung wie bei IC4278 liegen.
Im rechten oberen Eck finden wir nun noch die extrem weit entfernet Galaxie mit den kryptischen Katalognunmmern „2MASX J13294019+4720147“ beziehungsweise „SDSS J132940.16+472014.8“. Die rund 18 Größenklasse schwache Galaxie ist nach Katalogangaben rund 700 Mpc (=2,28 Milliarden Lichtjahre) von uns entfernt.
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