Nach vielen bewölkten Tagen ist bei uns gestern Abend endlich einmal der Himmel aufgerissen. Vom nahen Mond und durchziehenden Wolkenschleiern gestört, konnte ein erstes Bild der inzwischen sehr hellen Supernova-Explosion in der nahen Galaxie Messier 101 gewonnen werden.
Die 30 Minuten lang belichtete Aufnahme bei 2,6 m Brennweite am großen ACF16 Hauptteleskop der Sternwarte zeigt die (markierte) Supernova mit der Listennummer „SN2023ixf“ in einem der äußeren Spiralarme dieser rund 21 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie im Sternbild Großer Wagen (Große Bärin). Mit einem Durchmesser von 170.000 Lichtjahren ist M101 in ihrer Größe unserer Heimatgalaxie „Milchstraße“ sehr ähnlich.
Der dort vor 21 Millionen Jahren explodierte Stern, dessen Licht uns nun erreicht, war ein Riesenstern, dessen Lebensende einen gewaltigen Kollaps des Sterninneren einläutete. Die daraus resultierende Explosion wird als „Supernova Typ II“ bezeichnet, dabei dürfte im Explosionsherd ein Neutronenstern oder gar ein kleines Schwarzes Loch entstanden sein.
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