Die Ekliptik ist von der Erde aus gesehen die Bahnebene, in der die Planeten gemeinsam unsere Sonne umkreisen. Am spätsommerlichen/herbstlichen Himmel läuft diese Bahnebene leicht auffindbar zwischen zwei sehr großen, hellen Sternhaufen hindurch – dem Siebengestirn (Plejaden) und den etwas lockereren, V-förmigen Hyaden. Dieser Himmelsort wird auch Tor der Ekliptik genannt und spielte schon in Urzeiten eine wichtige kalendarische Rolle. Gerade auch die letzten Sichtbarkeit der Plejaden im Frühjahr und deren erste Sichtbarkeit im Herbst spielte wohl bereits im steinzeitlichen, bäuerlichen Kalender eine große Rolle: Selbst auf der 3.700 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra finden wir daher das Siebengestirn abgebildet.
In den letzten Augusttagen diesen Jahres tummelten sich gleich drei Mitglieder unseres Sonnensystems in der Nähe des Tors der Ekliptik: eine gegen 3 Uhr morgens mit einem einfachen Smartphone erstellte Himmelsaufnahme zeigt das Tor der Ekliptik und östlich davon unseren (überbelichteten) Mond sowie die hellen Planeten Jupiter und Mars. Eine interessante Himmelskonstellation – eingefangen mit einer einfachen Telefonkamera.
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