Messier 46 – auch unter der Katalognummer NGC 2437 gelistet – ist ein recht großer, offener Sternhaufen im Sternbild Puppis – von uns aus gesehen dicht über dem Südhorizont gelegen. Mit einer Helligkeit von +6,1 mag Größenklassen könnte er gerade so mit dem bloßen Augen als schwaches Wölkchen erkannt werden – im guten Fernglas oder selbst kleinen Amateurteleskopen ist er leicht zu beobachten. Aus seiner Winkelausdehnung von 27 Bogenminuten und seiner Entfernung von 5.400 Lichtjahren lässt sich der wahre Durchmesser zu 30 Lichtjahren errechnen. Die Sterne im Haufen sind nach Untersuchungen rund 220 Millionen Jahre alt.
Bei Blick auf Messier 46 fällt sofort ein davor befindliches, 10,8 mag Größenklassen helles Scheibchen auf: NGC 2438 ist ein planetarischer Nebel und die abgesprengte Hülle eines freistehenden Einzelsterns von rund vier Sonnenmassen. Wäre der Vorläuferstern von einem Begleiter umkreist worden oder in einem dichten Staubwolkenfeld gestanden, wäre keine so gleichmäßige und perfekt runde Nebenhülle entstanden, wie sie auch das Foto mit dem großen Teleskop der Huchenfelder Sternwarte zeigt. Der Nebel scheint für den Betrachter zum offenen Sternhaufen Messier 46 zu gehören, dem ist aber wohl nicht so: NGC 2438 befindet sich zwar in gleicher Blickrichtung, steht uns jedoch mit einer Entfernung von 2360 Lichtjahren deutlich näher. Der weiße Zwergstern HD 62099 im Zentrum von NGC 2438 hat eine scheinbare Helligkeit von 17,7 mag. Mit einem 76 Bogensekunden Blickwinkel des Gasscheibchens errechnet sich sein wahrer Durchmesser zu rund 0,9 Lichtjahren oder 8.515 Milliarden Kilometer.
Das Bild von Sternhaufen und Planetarischem Nebel wurde 12,5 Minuten lang belichtet. Aufgrund der Horizontnähe und der damit verbundenen Luftunruhe sind die abgebildeten Sterne etwas vergrößert und aufgebläht.